LAbg. Bgm. Anton Kasser, Präsident des Vereins „die NÖ Umweltverbände“
Unter dem Motto "Querdenken - Umwelt. Technik. Zukunft” wurde zeitgleich zum informellen EU-Ratstreffen der Verkehrs- und Umweltminister die Fachkonferenz für Energie- und Umwelttechnologie (envietech 2018) in Graz abgehalten.
Oktober 2018
LAbg. Bgm. Anton Kasser, Präsident des Vereins "die NÖ Umweltverbände" betont aus diesem Anlass die Wichtigkeit von Innovationen in der Abfallwirtschaft.
"Erfolgreiche technologische Konzepte begleiten die NÖ Umweltverbände seit Anbeginn ihres Wirkens." So erfolgt beispielsweise die Anlieferung von Rest- und Sperrmüllmengen der NÖ Umweltverbände zur thermischen Verwertung zu 90% mit der Bahn." Mag. Christian Beck, Geschäftsführer des Vereins "die NÖ Umweltverbände" erklärt anlässlich der Teilnahme an der envietech 2018: "Unsere Umweltverbände stehen für Entsorgungssicherheit und innovative Abfallwirtschaftslösungen. Vom SMS-Service für die unterschiedlichen Abholtermine des Abfalls, bis zu einer eigens entwickelten APP für Schulen - die Abfall- und Ressourcenwirtschaft in Niederösterreich lebt von neuen Ideen."
Die NÖ Umweltverbände orientieren sich bei ihren Innovationen an den Bedürfnissen der Bevölkerung. So wurde mit der APPetit-Schulstunde eine Initiative für Jugendliche ins Leben gerufen, da in Niederösterreich täglich rund 90 Tonnen genießbare Lebensmittel im Restmüll landen. Erhebungen zeigen, dass besonders die Gruppe der 16-29-Jährigen Lebensmittel achtlos wegwirft. Im Projekt wird daher der Wert von Nahrungsmitteln thematisiert. Ein Schauspieler vermittelt die Inhalte direkt im Klassenzimmer und mit einer eigens entwickelten APP. Anton Kasser führt weiter aus: "Wir wurden für die APPetit-Schulstunde 2018 beim bundesweit renommierten Abfallwirtschaftspreis Phönix mit dem 3. Platz ausgezeichnet. Querdenken und innovatives Handeln machen sich also bezahlt."
Christian Beck betont abschließend, dass Innovationen für Umwelttechnik und Abfallwirtschaft allerdings nicht ausschließlich in neuen und technologischen Lösungen münden müssen. Vielmehr gelte es auch bestehende Ansätze zur höheren Serviceorientierung in der Kreislaufwirtschaft herauszuarbeiten: "Bisherige Altstoffsammelzentren können zu modernen Wertstoffzentren weiterentwickelt werden. Ebenso zeigen die Umweltverbände mit Gemeindekooperationen, durch geschultes Personal und bürgerfreundliche Öffnungszeiten, dass Innovation in den Gemeinden und Verbänden vor Ort beginnt!"