Die NÖ Landeskliniken beteiligen sich mit den Standorten Uniklinikum St. Pölten, LKH Mauer und LKH Amstetten am Lebensmittelabfall-Monitoring. Im Bild: Die Standort- und Küchenleiter der LK NÖ, sowie Christian Schauer und Teresa Eichinger (NÖ Landeskliniken Holding) gemeinsam mit Bgm. Und LAbg. Anton Kasser („die NÖ Umweltverbände“) © Robert Herbst
21 Küchenstandorte der niederösterreichischen Gemeinschaftsverpflegung, darunter Krankenhäuser, Pflegeheime und Betriebsrestaurants, beteiligen sich am Lebensmittelabfall-Monitoring-Programm der Initiative "United Against Waste" zur Reduktion von Lebensmittelabfällen.
November 2019
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landtagsabgeordneter, Bürgermeister Anton Kasser, Präsident des Vereins "die NÖ Umweltverbände" sehen darin einen wichtigen Beitrag für einen sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln und für den Klimaschutz. Im Rahmen des Aktionstags "nachhaltige Lebensmittel & Gemeinschaftsverpflegung" (organisiert vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus in Zusammenarbeit mit dem Land NÖ und der Bundesbeschaffung GmbH), wurden die Küchenbetreiber für ihr Engagement ausgezeichnet.
Die Herausforderung: 61.000 Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle in Großküchen
Österreichische Großküchen spielen eine zentrale Rolle, wenn es um Abfallvermeidung geht, denn die Zahlen zeigen: in der österreichischen Gemeinschaftsverpflegung (Krankenhäuser, Pflegeheime, Betriebsrestaurants, etc.) macht der entsorgte Lebensmittelabfall (ohne Zubereitungsreste) rund 20 Prozent der ausgegebenen Essensmenge aus. Das entspricht 61.000 Tonnen vermeidbarer Lebensmittelabfällen pro Jahr oder dem Gewicht von 2.350 voll beladenen Müllsammelfahrzeugen. Umgerechnet in Umwelteffekten entspricht das jährlich 140.000 Tonnen CO2-Äquivalenten (=rund 23.000 Erdumrundungen mit dem Auto), 9,6 Milliarden Liter Wasserverbrauch oder 12.600 Hektar Landverbrauch.
Stephan Pernkopf und Anton Kasser führen dazu aus: "Die Reduktion von Lebensmittelabfall ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zahlt sich auch wirtschaftlich aus! CO2-Emissionen werden gesenkt und wertvolle Ressourcen wie Wasser eingespart. Einsparungen beim Wareneinsatz können dafür in regionale und biologische Nahrungsmittel fließen. Das ist ein wesentlicher Beitrag zur Wertschöpfung in der Region, bei den Gästen und für die niederösterreichische Bevölkerung."
Anton Kasser endet: "Wir in NÖ lernen von den Großen und Profis für die Profis im eigenen Haushalt: Das ist die Bevölkerung. Die NÖ Umweltverbände zeigen, dass die öffentliche Hand beispielgebend vorausgeht und dabei unterstützt, dass in Privathaushalten die durchschnittlichen 300 Euro, die ein niederösterreichischer Haushalt an Lebensmittel im Jahr wegwirft, verringert werden."
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TV-Bericht von p3TV